FV Kappelrodeck
Aus der Geschichte des Fußballvereins Kappelrodeck
Mit berechtigtem Stolz darf der FSV heute auf eine erfolgreiche Lebensgeschichte zurückblicken und die Erinnerungen an die Anfänge des Fußballsport in Kappelrodeck wecken. "Fußball ist die schönste Nebensache der Welt" bemerkte treffend ein sportbegeisteter Engländer; deshalb gründeten am 16. September 1924 im Gasthaus "Zum Warteck" zwanzig mutige Männer den Fußballverein Kappelrodeck. Nachstehend wollen wir ehrend die Namen der Begründer des Fußballvereins erwähnen:
Mit Franz Heitzmann, der im Jubiläumsjahr seinen 90. Geburtstag feiert, erfreut sich das letzte Gründungsmitglied des KFV noch bester Gesundheit. Er ist nicht nur ein gern gesehener Gast im Rodeck-Stadion, sondern er steht dem Verein immer noch mit Rat und Tat zur Seite und ist ein großer Förderer der Jugend.
Für heutige Verhältnisse bescheiden waren die Anfänge: Improvisierte Spielfelder waren Schulhof, Straße oder Wiese und gar manche zerbrochene Scheibe zeugte von der Freude und Begeisterung am Spiel. Mehr und mehr verlagerte sich zu Beginn der 20er Jahre das Spielgeschehen an den "Höfnerweg". Hier auf den Wiesen wurden aus einfachen Stangen Tore aufgestellt und mit bunt zusammengewürfelten Mannschaften gegeneinander gespielt. Technik und Taktik war wenig gefragt und bunt zusammengewürfelt war auch die Kleidung; man war stolz, wenn man etwas passendes tragen konnte.
Die gesellschaftlichen Bedingungen während der Weltwirtschaftskrise mit ihren sozialen Auswirkungen waren alles andere als günstig. Die junge Sportart hatte auch noch keinen Rückhalt in der Bevölkerung, vielleicht war es aber gerade die Zeit der Not, die verstärkt den Wunsch nach Zusammengehörigkeit und Kameradschaft aufkommen ließ. Wie heißt es doch so treffend in der Festschrift 1934, die von unserem unvergessenen, langjährigen 1. Vorsitzenden Carl Nufer, damals noch Schriftführer, verfaßt wurde:
"Klein war der Kreis derjenigen, die am hiesigen Ort den Fußballverein gründeten. Von der Einwohnerschaft kaum beachtet."
Nach der Vereinsgründung konnte der Spielbetrieb nur leidlich aufgenommen werden. Die Platzfrage war nach wie vor das Sorgenkind des Vereins, aber immerhin konnte man einen einigermaßen gangbaren Platz am Höfnerweg pachten. Schon im Jahre 1925 hatte man eine leistungsfähige Mannschaft beisammen, die dann auch prompt zur Freude aller Anhänger die Meisterschaft in der C-Klasse errang. Das entscheidende Spiel fand damals in Achern gegen den FV Sandweier statt.
Nach dem Aufstieg war man gespannt, wie sich die relativ junge Mannschaft 1926 in der B-Klasse behaupten würde. Was aber niemand für möglich hielt, schaffte die junge Elf; sie konnte an die Leistungen des Vorjahres anknüpfen und errang auf Anhieb die Meisterschaft und den erneuten Aufstieg in die A-Klasse.
Der Erfolg gab dem noch jungen Verein neuen Auftrieb. Man gewann neue Freunde, neue Mitglieder und was letzendlich sehr wichtig war, neue aktive Kräfte. Dies hatte zur Folge, daß man neben der Gründung einer 2. Mannschaft auch schon frühzeitig (1929) an die Aufnahme des Jugendspielbetriebes dachte.
1. Mannschaft 1925
stehend von links: Pfeifer Eugen, Litterst Otto, Hog Karl II, Reeb Adolf, Dürrwächter E., Lubitz Otto, Seeg Karl, Kohler Emil, Fuchs Josef 1. Vorstand
sitzend von links: Nock Rudolf, Hog Karl I, Litterst Josef
1. Mannschaft 1930
stehend von links: Pfeifer Eugen, Lubitz Otto, Nock Rudolf, Weiler Fridolin, Heitzmann Franz, Nufer Karl.
sitzend v. links : Walter Erwin, Heitzmann Fritz, Hog Karl, Fischer Lepold, Plenk Ludwig.
1. Mannschaft 1949
stehend v. Links: Weingärtner Anton, Bürstner Georg, Klein Robert, Moritz Albert, Bohnert Hermann, Fürderer Rüdiger, Bürstner Otmar, Stumpp Richard, Moritz Eugen, Nufer Karl, Hacker Willi.
knieend v. links: Nock Franz, Fischer Fritz, Dominik Hans.
2. Mannschaft 1949
stehend v. links: Hodapp Oskar, Hodapp Robert, Doll Heiner, Schneider Adolf, Beck Kurt, Benz Rudolf, Müller Karl, Storz Karl.
knieend v. links: Jülg Friedbert, Müller Otto, Fuchs Robert.
1. Mannschaft 1951
stehend v. links: Vogel Willi, Bürstner Georg, Fuchs Franz, Kohler Helmut, Fürderer Rüdiger, Bürstner Otmar, Jülg Gerhard, Dominik Hans, Stumpp Richard, Hodapp Oskar, Moritz Eugen.
knieend v. links: Schneider Adolf, Klein Robert, Decker Willi.
Inzwischen war jedoch am Bahnhof auf der "Herrenmatte" ein neuer Sportplatz enstanden, der die Heimat des Fußballvereins war und damit bis zur Einweihung des Rodeck-Stadions 1964 im Gewann "Gässelmatt" beim Schwimmbad, das Spielfeld des KFV blieb.
Während man sich im Spieljahr 1927/28 in der A-Klasse noch sehr schwer tat, gelang der
1. Mannschaft in der Verbandsrunde 1928/29 gegen so starke Gegner wie Oberkirch und Auenheim die Gruppenmeisterschaft. Im entscheidenden Spiel in Oberkirch geleiteten damals über 500 Kappelrodecker Schlachtenbummler die KFV-Elf und schufen dadurch die Vorraussetzungen zur Meisterschaft und zum Aufstiegsspiel gegen den sehr starken und erfahrungsreichen VFB Bühl. Nur knapp unterlag man im entscheidenden Spiel dem routinierten VFB Bühl. Sozusagen als Lohn für die hervorragenden Leistung der Aktiven wurde eine schöne Pfingstreise nach Säckingen am Rhein und Überlingen am Bodensee durchgeführt.
Im darauffolgenden Spieljahr 1929/30 verbaute man sich durch ein 4:4 Unentschieden im letzten Spiel gegen Oberkirch auf eigenem Platz die Meisterschaft. Sage und schreibe über 1000 Zuschauer wohnten dem Spiel auf der Herrenmatte bei. Dem Vereinskassier würde heute bei solchen Zahlen warm ums Herz werden.
Bis ins Spieljahr 1932/33 sprach der KFV in der Spitzengruppe der A-Klasse immer ein wichtiges Wort mit. Das Jahr 1933 selbst brachte viele Veränderungen nicht nur in sportlicher, sondern auch in politischer Hinsicht. Eine völlige Neuordnung hinsichtlich der bestehenden Klasse wurde vorgenommen. Der FV Kappelrodeck wurde demnach aufgrund seiner bisherigen Leistungen der 1. Kreisklasse zugeteilt. Gegen starke Mannschaften wie Bühl, Baden-Oos, Achern und Schwarzach war man am Ende froh nicht abgestiegen zu sein.
Die Verbandsrunde 1934/35 war wieder einmal vom Erfolg gekrönt und man erreichte den Aufstieg in die zweithöchste Klasse Badens, nämlich der Bezirksliga. Zwei Spieljahre bis 1937 hielt sich die Mannschaft gegen so achtbare Gegner wie Kehl, Offenburg und Emmendingen und mußte dann, geschwächt durch Einberufungen zur damaligen Wehrmacht bzw.zum Arbeitsdienst, wieder in die 1. Kreiklasse absteigen.
Im Jahre 1937 bis zum Ausbruch des Krieges lähmte der Spielverkehr und es war nur noch eine Frage der Zeit bis der gesamte Spielbetrieb eingestellt wurde. Lediglich der Jugendspielbetrieb konnte noch einigermaßen aufrecht gehalten werden. Auch ein Verdienst des damaligen 1.Vorsitzenden Josef Fuchs, der sich um die wenigen Jugendspieler kümmerte, sowie auch von Franz Eckerle, dem ehemaligen Aktiven der 1. Mannschaft , der sie betreute.
Im Jahre 1945 in den ersten Wochen und Monaten der Nachkriegszeit gab es gewiß andere Sorgen als die um den Sport. Auch die deutschen Sportorganisationen mit ihren Vereinen gab es nicht mehr. Das Leben nahm seinen Fortgang, weil es einfach weitergehen mußte. Die Besatzungsmächte, in Kappelrodeck waren es die Franzosen, die bis ins einzelne festlegten was zu geschehen hätte. So durfte es zunächst keine Vereine geben, bestimmte Sportarten -der Fußball gehörte nicht dazu - waren verboten. Als man die ersten Vereine gestattete durften jedoch die alten traditionsreichen Namen nicht mehr verwendet werden. Resultierend aus dieser Verordnung kam es damals in Kappelrodeck im Gasthaus "Zum Löwen" zu jener denkwürdigen Sitzung aller sporttreibenden Vereine, wobei man sich nach einer Kampfabstimmung für den Namen "Sportclub" entschied.Die nach dem Krieg neuformierte 1. Mannschaft spielte zunächst in einer relativ kleinen Gruppe, in der sogenannten Bezirksklasse.
Als im Jahre 1950 die II. Amateurliga als Unterbau für die 1. Amateurliga entstand wurde Kappelrodeck dieser Liga verdientermaßen zugeteilt. In der Generalversammlung am Samstag den 19.8.1950 im Bahnhofhotel wurde beschlossen, das Wagnis 2. Amateurliga einzugehen.
Gleichzeitig übernahm man auch wieder den traditionellen Vereinsnamen Fußballverein Kappelrodeck (KFV). Gut 15 Jahre, die man die "Blütezeit" des KFV nennt, konnte sich die Elf neben so hervorragenden Teams wie Mörsch, Kuppenheim, Achern, Lahr, Gaggenau, Oberkirch usw. meist in der vorderen Tabelle plazieren.
1. Mannschaft 1955
stehend von links: Ludwig Plenk, Ernst Moritz, Siegfried Schneider, Helmut Eggert,Rüdiger Fürderer, Franz Heitzmann, Robert Weisenbach, Otmar Bürstner, Willi Decker, Herbert Kohler, Hermann Steiger.
knieend von links: Gerhard Schindler, Robert Klein, Franz Waltersbacher
1. Mannschaft 1957
stehend von links: Franz Heitzmann, Rüdiger Fürderer, Horst Schindler, Herbert Kohler,Hans Decker, Gerhard Schindler, Willi Decker, Paul Rödele.
knieend von links: Robert Maier, Franz Arndt, Franz Waltersbacher
1. Mannschaft 1960
stehend von links: Franz Waltersbacher, Rainer Böhler, Rudi Kohler, Franz Heitzmann, Willi Decker, Herbert Kohler, Helmut Eggert, Hans Heitzmann.
knieend von links: Horst Klumpp, Robert Klein, Sigi Ruzicka
1. Mannschaft 1964
stehend von links: Robert Fuchs, Gerhard Lötz, Willi Decker, Hans Heitzmann, Emil Wisser, Herbert Kohler, Heinz Schreiner, Dieter Nock, Helmut Eggert, Hans Gabelmann, Ludwig Plenk.
knieend von links: Gerd Nock, Dieter Decker, Hans-Günter Schneider, Otmar Spinner, Klaus Hund, Franz Wlatersbacher.
2. Mannschaft 1964
stehend von links: Köninger Manfred, Burger Dieter, Fuchs Robert, Decker Dieter, Storz Hermann, Storz Rudi, Plenk Richard, Eggert Helmut, Hodapp Sieg- fried, Gabelmann Hans, Plenk Ludwig.
knieend von links: Hein Werner, Spinner Franz, Weigel Günther, Schneider Hans-Günther, Beck Karl-Heinz, Moritz Richard.
Ab der Saison 1960/61 folgten Jahre, wo sich die Mannschaft und Verein mit aller Macht gegen die drohende Abstiegsgefahr stemmte. Konnte man im Jubiläumsjahr 1964 noch die Abstiegsgefahr bannen, so mußte man nach Abschluß der Verbandsrunde 1964/65 in den sauren Apfel beißen und den Abstieg in die A-Klasse hinnehmen. 15 Jahre hat der KFV der zweithöchsten Amateurklasse Südbadens angehört, eine Zeit, die im Bezirk I nur noch von Germania Bietigheim mit 17 Jahren übertroffen wurde. Man darf bei aller Wehmut auch ein wenig stolz über diese hervorragende Leistung von Mannschaft und Spieler des KFV sein.
In diesem Zusammenhang sei zu erwähnen, daß aus dieser Glanzzeit der damals aktive Spieler Dr. Gerhard Jülg eine Chronik, unter dem Titel "15 Jahre 2. Amateurliga" ,verfaßt hat, die immer noch erhältlich ist.
Mit zunehmender Aktivität des Fußballvereins wurde den verantwortlichen Gemeinderäten um Bürgermeister Kohler immer bewußter, daß der Sportplatz Herrenmatte auf Dauer nicht mehr den gewünschten Anforderungen entspricht. Auch für den Schulsport war dieser Sportplatz denkbar ungünstig und man entschloß sich, mit der Planung und dem Bau eines Sportstadions in der Gässelmatte. Das neue Stadion entstand in landschaftlich herrlicher Lage und konnte gerade noch rechtzeitig zum 40-jährigen Vereinsjubiläum fertiggestellt werden. Am 2. August 1964 wurde die Einweihung durch Pfarrer Dr. Bayer vorgenommen und von den kulturellen Vereinen festlich umrahmt.
Nach dem Abstieg 1965 in die A-Klasse konnte der KFV den sofortig,geplanten Wiederaufstieg nicht realisieren; im Gegenteil es bedurfte größter Anstrengungen, daß man sich bis 1971 mit guten Mittelplätzen halten konnte. Erstmals 1972 hegte man wieder die Hoffnung, nach dem man die Herbstmeisterschaft errang, jedoch in der Rückrunde leistungsmäßig nachließ und "nur" den 4. Tabellenplatz belegte. In der Verbandsrunde 1973/74 wurde erstmals in der Vereinsgeschichte mit Karl-Heinz Geiler ein Spielertrainer verpflichtet.
Zum 50-jährigen Vereinsjubiläum im Jahre 1974 hatte sich die rührige Vorstandschaft desVereins viel vorgenommen und auch erreicht. Angeregt und unterstützt durch den damaligen Geschäftsführer des nordbadischen Fußballverbandes Otto Schwörer, gelang es, Altbundestrainer Sepp Herberger mit Gattin einzuladen. Außerdem konnte der damalige Europapokalsieger Borussia Mönchengladbach mit den Weltmeistern Berti Vogts, Rainer Bohnhof und Jupp Heynkes zu einem Freundschaftsspiel verpflichtet werden. Ehrengast Sepp Herberger ließ es sich nicht nehmen, dem Festbankett am 26.7.74, sowie dem Freundschaftsspiel am 31.7.1974 im Rodeck-Stadion beizuwohnen. Diese Veranstaltungen gehören sicherlich zu den eindruckvollsten und gesellschaftlichen Ereignissen des Fußballvereins.
Die Festveranstaltung in der Halle, die vielen Turnierspiele im Rodeck-Stadion und die Unterhaltungsabende im Festzelt waren hervorragend organisiert; ein großer Verdienst unseres damaligen 1. Vorsitzenden und späteren Ehrenvorsitzenden Willi v.d. Eltz, der mit seinem Wissen und Engagement ein großes Stück Vereinsgeschichte schrieb. Es war in allen Belangen ein wohl einmaliges Erlebnis, getragen von einer großartigen Welle der Begeisterung, motiviert noch durch die in diesem Jahr kurz zuvor ausgetragene und von der deutschen Fußballnationalmannschaft errungenen Weltmeisterschaft.
Die sportlichen Ereignisse zwischen dem Jubiläumsjahr 1974 und heute waren sehr unterschiedlicher Prägung. Nach dem großen Fußballfest 1974 folgte eine bittere Stunde in der Saison 1974/75. Erstmals in der Vereinsgeschichte mußte man den Weg in die damalige B-Klasse antreten. Nach zwei Jahren der Zugehörigkeit schaffte man unter Spielertrainer Stoß überlegen und frühzeitig mit 48:12 Punkten die Meisterschaft und holte gleichzeitig mit einem 6:1 Sieg über Elchesheim den Titel eines Bezirksmeisters. Die Bezirksliga wurde dann bis zum Jahr 1982 gehalten, als man bedingt durch viel Verletzungspech wieder einmal in die Kreisliga A absteigen mußte.
Nachdem man in der Saison 1985/86 in den Aufstiegsspielen gegen den VFB Gaggenau II
scheiterte, gelang der große Wurf im darauffolgenden Spieljahr.
1. Mannschaft 1968 Achertalpokalsieger
stehend von links: Moritz Ernst, Berger Albrecht, Reuß Dieter, Schreiner Heinz, Schulz Jürgen, Decker Wolfgang, Schneider Hans-Günther, Hund Klaus, Schneider Herbert.
knieend von links: Moritz Richard, Sparr Jürgen, Fischer Peter, Gabelmann Hans.
2. Mannschaft 1971
stehend von links: 1. Vors. Willi v.d. Eltz, Fuchs Robert, Lamm Paul, Schönle Alois, Reuß Dieter, Richter Hans, Klein Robert, Zink Peter, Schneider Franz.
knieend v. links: Moritz Richard, Hund Klaus, Fischer Hilmar, Ruh Hermann, Moritz Roland.
1. Mannschaft 1974 ( 50-jähr. Vereinsjubiläum)
stehend von links: Schreiner Heinz (Spielausschuß), Leimbach Bernd, Heidenreich Peter, Schulz Jürgen, Berger Albrecht, Leimbach Heinz, Geiler Karlheinz (Trainer) Schreiner Arnold, Decker Wolfgang, Berger Gerhard, Heitzmann Hans, Reuß Dieter, Lamm Martin (Spielausschußvors.)
knieend von links: Lauber Klaus, Gabelmann Hans, Kusturic Stefan, Rödele Edgar, Arndt Erich, Lamm Paul
2. Mannschaft 1974 (50-jährig. Vereinsjubiläum)
stehend v. links: Lamm Martin, Kranz Jürgen, Reuß Dieter, Benic Stefan, Decker Dieter, Zeferer Konrad, Schneider Hans-Günter, Hankel Karl-Heinz, Volz Gerhard, Lamm Paul, Zink Peter, Storz Rudi, Schreiner Heinz, Schreiner Franz (Betreuer), Hund Klaus.
1. Mannschaft 1982 Achertalpokalsieger
stehend v. links: Fuchs Ernst, Litterst Martin, Fuchs Hans, Fuchs Otto, Jülg Bernd, Bruder Herbert, Stolper Reinhold, Hodapp Wilhelm, Arndt Michael, Fuchs Robert (Spielausschuß).
knieend v. links: Huber Alois, Bühler Günter, Huber Franz, Moritz Edgar, Parpart Roger, Schmitt Volker, Geiser Horst.
Nach der wiederum erreichten Vizemeisterschaft mußte man in den Aufstiegsspielen gegen den FV Steinmauern antreten. Mit einem 1:0 Heimsieg gerüstet, holte man im Rückspiel in Steinmauern vor über 1000 Zuschauern ein 0:0 und stieg als dritte Mannschaft neben dem SV Staufenberg und FV Sandweier in die Bezirksliga auf. Die Aussage des damaligen Spielertrainers Kurt Wild: "Viel Glück hatten wir, doch es war der Ausgleich für das große Pech in der Meisterschaftsendphase, sonst wären wir sofort als Meister aufgestiegen". In der Saison 1989/90 also wieder nach zwei Jahren, ging der Weg abermals in die Kreisliga A. Der FV Kappelrodeck war in den folgenden Jahren immer in der Spitzengruppe zu finden, war meist lange Zeit Tabellenführer und gab zum Schluß immer die Meisterschaft aus der Hand.Als man in der Saison 1992/93 unter Spielertrainer E. Rohrer die Vizemeisterschaft errang und im Aufstiegsspiel bei der DJK Au ein 1:1 Unentschieden erreichte, hoffte man im Rückspiel mit einem Sieg den Aufstieg klar zu machen. Die Spieler waren der nervlichen Belastung jedoch nicht gewachsen und gingen vor einer großen Zuschauerkulisse sang und klanglos unter.
1. Mannschaft 1984 (60-jähr. Vereinsjubiläum)
stehend von links: Trainer Günter Maier, Litterst Martin, Geiser Horst, Heinrich Gerhard,, Bruder Herbert, Fuchs Otto, Huber Bernd, Bühler Günter, Huber Alois, Schreiner Heinz (Spielausschußvors.)
knieend v. links: Schmitt Volker, Huber Willi, Moritz Edgar, Huber Franz, Arndt Michael, Fallert Claus, Huber Detlef.
1. Mannschaft 1989
von links: Geiser Horst, Huber Franz, Baas Alex, Huber Bernd, Schmitt Volker, Knapp Werner, Gaudiano Emil, Huber Detlef, Storz Wolfgang, Fuchs Otto, Klumpp Rolf, Moritz Robert, Engelstädter Benno, Heitzmann Frank, Abbes Karim, Meier Gerhard Fahrner Reiner, Wild Kurt (Trainer).
1. u. 2. Mannschaft 1992
hintere Reihe v. links: Fallert Hans-Peter, Haas Reiner, Meier Gerhard, Köninger Stefan, Reuß Achim, Siefermann Marc, Heitzmann Frank, Lamm Klaus, Decker Michael, Bruder Herbert.
mittlere Reihe v. links: Trainer Maier Günter, Volz Gerhard u. Geiser Horst (Spielausschuß) Huber Bernd, Rödele Roland, Gülich Karsten, Zink Michael, Storz Wolfgang, Schreiner Volker, Ruh Christian, Bühler Günter, Schneider Jürgen.
sitzend v. links: Storz Dieter, Weisenbach Thomas, Baas Alex, Huber Franz, Wölfl Georg, Lamm Patrick.
SV Waldulm
Chronik des Sportvereins Waldulm
Junge Burschen und Männer von Waldulm haben schon um die und nach der Jahrhundert- wende Interesse für Fußball gezeigt. Nach mündlichen Überlieferungen sollen in den 20er Jahren und auch später Bestrebungen im Gange gewesen sein, einen Fußballverein zu gründen.
Dieses Unterfangen scheiterte in erster Linie daran, daß kein Sportplatz zur Verfügung stand und ein solcher auch nicht geschaffen werden konnte. Im Jahre 1937 legte die Gemeinde unterhalb der jetzigen Grundschule einen Platz für den Schulsport an, der jedoch von der Größe her für Fußballspiele völlig unzulänglich war.
Nach dem 2. Weltkrieg wurde der Wunsch nach sportlicher Betätigung auch in der Rotweingemeinde immer größer und auch erfüllt. Bei der Gründungsversammlung am 17. Juli 1949 im Gasthaus "Linde" gelang es folgenden Idealisten den SV Waldulm aus der Taufe zu heben:
Helmut Ebert,Willi Hillbrecht,Herbert Fischer,Fridolin Künstel,Hermann Adler,
Karl Gerber Erich Gerber,Claus Ebert,Siegried Fischer,Christian Ehrmann,
Walter Kräßig,Fritz Huber,Otto Blust,Artur Nuß, Josef Schneider
Auch der damalige Ortsgeistliche Pfarrer Franz Balzer war eine treibende Kraft. Als Vertreter des Nachbarvereins Kappelrodeck waren anwesend Willy Hacker, Alfred Schnurr, Ludwig Plenk und Dr. Zimny der die denkwürdige Versammlung leitete.
Mit der Vereinsführung wurde Siegfried Fischer betraut, der jedoch im gleichen Jahr noch im Dezember von Otto Blust abgelöst wurde. Weitere Vorstandsmitglieder waren Walter Kräßig, Christian Ehrmann, Claus Ebert, Fritz Huber und Herbert Fischer. Der Fußballverein Kappelrodeck übernahm die Patenschaft.
Da zunächst ein eigener Sportplatz fehlte, stellte der FV Kappelrodeck in anerkennenswerter Weise sein Spielfeld in der Herrenmatte zur Verfügung. Eine Häusersammlungbrachte die Mittel zur Erstbeschaffung der Trikots. Nach einigen Freundschaftsspielen nahm man im Herbst 1949 erstmals an einer Verbandsrunde in der Kreisklasse C teil.
Noch unter der Regie von Otto Blust, der das Vereinsschiff steuerte, wurde der Sportplatzbau am Ende des Gründungsjahres in Angriff genommen. Ein Grundstück am Fautenbach stellte die Gemeinde nach mehreren Eingaben zur Verfügung. Dem Vernehmen nach erfolgte der Beschluß jedoch nicht einstimmig. Ein Gemeinderat soll seine Ablehnung mit den Worten begründet haben:"Die Kerle sollen Mist tragen, das wäre nützlicher, als da herum zu hopsen". Der Zuschnitt und die Größe des Geländeteils erlaubten allerdings nicht den Bau eines Spielfeldes mit Norm-Maßen.
Viel Arbeit war notwendig, um die Bespielbarkeit des Platzes zu garantieren. Steinbruchbesitzer Hermann Ossola stellte die notwendigen 2.200 Kubikmeter Auffüllmaterial kostenlos zur Verfügung und besorgte auch die Beifuhr unentgeldlich. Das Aufladen und Einbauen -alles von Hand- hatten jedoch die Vereinsmitglieder selbst zu besorgen und benötigten hierfür stolze 2.800 Arbeitsstunden. Die Schaufel war wichtigstes Werkzeug und Schwielen an den Händen gab es zuhauf. Zum Einsatz kamen auch Kuhgespanne und eisenbereifte Karren. Nur durch den selbstlosen und uneigennützigen Einsatz aller Sportkameraden konnte dieses Werk gelingen.
SV Waldulm
Gründungsmannschaft 1949
stehend von links: Gerber Erich, Gerber Karl, Krässig Walter, Walter Erwin, Ehrmann Christian, Ebert Helmut, Huber Fritz, Hillbrecht Willi.
knieend v. links: Ebert Klaus, Tinat Heinz, Adler Hermann.
Besonders verdient gemacht haben sich dabei neben Vorstand O. Blust, Fritz Huber und Hermann Adler. Das Holz für die Torpfosten und Querbalken stiftete der unermüdliche Ortsgeistliche Franz Balzer, der eigens dafür eine Tanne im ehemaligen Pfarrwäldchen fällen ließ.
Am 25. Juni 1950 war es soweit. Die offizielle Einweihung des Platzes in feierlichem Rahmen, verbunden mit dem ersten Sportfest in der noch jungen Vereinsgeschichte, konnte erfolgen. Leider meinte es der Wettergott nicht gut mit dem SVW. Am Festsonntag-Abend setzte ein starker Gewitterregen das Zelt unter Wasser und den Gästen blieb nur die Flucht.
In der Saison 1951/52 erreichte die 1. Mannschaft den 5. Tabellenplatz und rückte infolge der Klassenneueinteilung in die B-Klasse auf, wobei man in der nachfolgenden Saison sofort wieder den Abstieg hinnehmen mußte. Das Spieljahr 1953/54 jedoch brachte der ersten Garnitur die Meisterschaft in der C-Klasse Staffel Süd und den Aufstieg in die B-Klasse.
Erstmals mit einer stabilen Umzäunung präsentierte sich das Spielfeld zum 10 jährigen Bestehen im August 1959. Das sportliche Betätigungsfeld war immer noch die B-Klasse, die jedoch im darauffolgenden Jahr wieder verlassen werden mußte. Der "große Wurf" gelang dann wieder 1962/63 als die Meisterschaft souverän gewonnen wurde und man in die nächst höhere Spielklasse aufrückte. Obwohl 4 Stammspieler nach einer feuchtfröhlichen Runde in einen Autounfall verwickelt waren und dadurch krankheitsbedingt, vier Spiele vor Saisonende nicht mehr eingesetzt werden konnten, erreichte man das Ziel. Entscheidend war auch, daß man Spieler reaktivierte, die in der Endphase ihren Mann standen.
Die folgendende Spielsaison brachte jedoch den sofortigen Wiederabstieg und das sportliche Betätigungsfeld war von nun an die C-Klasse bzw. die Kreisliga B.
Kurz nach der Gemeindefusion fand im Juni 1974 das 25jährige Vereinsjubiläum statt. Das Festbankett wurde dabei in der Achertalhalle durchgeführt
Ein weiterer Meilenstein in der Geschichte des SVW war das Jahr 1976, als der von der Gemeinde neu erstellte Hartplatz am 23. Juli mit einem Festakt seiner Bestimmung übergeben wurde. Endlich hatte man jetzt ein Spielfeld mit den vorgeschriebenen Maßen. Auch der sportliche Werdegang sei zu erwähnen, erreichte man doch in den Jahren 1976 und 1978 die Vizemeisterschaft in der C-Klasse, verlor jedoch die entscheidenden Spiele zum Aufstieg. Zum 30jährigen Bestehen im Juli 1979 konnte der Festakt in der kurz zuvor fertiggestellten Pfarrberghalle durchgeführt und der Clubraum in Betrieb genommen werden. Mit viel Eigenleistung der Fußballer, allen voran der heutige Ehrenvorsitzende Herbert Fischer, wurden der Traum Spielfeld und Clubraum verwirklicht, wobei nun auch ordentliche Umkleide- und Duschräume in der Halle zur Verfügung standen.
Am 17. Mai 1986 konnte der neu erbaute zweite Hartplatz unterhalb der Pfarrberghalle eingeweiht werden. Ideale Verhältnisse zur Abwicklung des Spielbetriebes waren nun gegeben. Im August 1989, in der ersten südbadischen Pokalrunde, hatte man den Amateur-Oberligist VFB Gaggenau als Gegner zu Gast. Obwohl der SV Waldulm mit 1:10 verlor enttäuschte man bei der Partie im Rodeck-Stadion keineswegs.
Zum Rundenbeginn am 14. August 1994/95 kämpfte man erstmals in der Geschichte der Fußballvereine von Waldulm und Kappelrodeck um Punkte auf dem grünen Rasen. Die Grundlage für eine Fusion beider Vereine haben Mitglieder des SV Waldulm und des FV Kappelrodeck während ihrer Generalversammlungen am 25.Juni 1994 und 6. Juli einstimmig beschlossen.Am 8. April 1995 wurde in einer Mitgliederversammlung in der Pfarrberghalle der endgültige Schritt zur Fusion mit dem neuen Vereinsnamen FSV Kappelrodeck-Waldulm e.V. vollzogen. Ein Schritt der durch den Aufstieg der 1. und 2. Mannschaft im Jahre 1996/97 in die Bezirksliga bzw. Kreisliga A bestätigt wurde.
1. Mannschaft 1953
stehend v. links: Wölfl Stefan, Morgenstern Karl, Hillbrecht Willi, Fischer Herbert, Mecklinger Karl, Karsten Hans, Huber Leo, Schindler Herbert, Blust Otto.
knieend v. links: Hillbrecht Karl, Gerber Erich, Adler Hermann
A-Jugend 1956
stehend v. links: Hodapp Karl, Schneider Karl, Armbruster Willi, Hund Gerhard, Hillbrecht Martin, Ronecker Karl, Maier Bruno, Fischer Manfed, Walter Erwin.
knieend v. links: Huber Gerhard, Oberle Günter, Basler Josef.
1. Mannschaft 1965
stehend v. links: Huber Fritz, Maier Bruno, Hillbrecht Martin, Schneider Karl, Rösch Herbert Hodapp Albert, Hund Martin, Hodapp Karl, Springmann Franz, Trainer Jupp Metzger
knieend v. links: Hund Gerhard, Huber Willi, Ronecker Alfred.
1. Mannschaft 1973
stehend v. links: Hund Gerhard, Doll Klaus, Erhard Hubert, Weber Hermann, Weber Kurt, Bohnert Gerhard, Maier Edgar, Trainer Metzger Jupp.
knieend v. links: Geschwind Helmut, Wölfl Bernd, Gerber Klaus, Schindler Klaus, Bögner Alois.
1. Mannschaft 1984
stehend v. links: Gerber Klaus, Wiegert Markus, Rösch Thomas, Peraldo Wolfgang, Stolzenberg Martin, Rösch Gerhard, Knapp Christian.
knieend v. links: Schmälzle Konrad, Köninger Hubert, Ebert Roland, Ebert Wolfgang.
1. Mannschaft 1988 Bezirkspokal gegen VFB Gaggenau
von links: Ebert Wolfgang, Blust Wolfgang, Schmälzle Konrad, Schwenk Albrecht, Lamm Franz, Fais Michael, Rösch Markus, Gerber Klaus, Wiegert Markus, Hodapp Martin, Schönle Michael.
1. Mannschaft 1991
stehend von links: Scheuß Dietmar (Spielausschuß), Schmälzle Konrad, Rösch Jürgen, Hodapp Viktor, Huber Marco, Fortino Gorgio, Gerber Klaus, Wiegert Markus.
knieend v. links: Ebert Wolfgang, Huber M., Hodapp Martin, Armbruster Michael, Fortino Franco, Schwenk Albrecht.
2. Mannschaft 1991
stehend v. links: Scheuß Dietmar, Schindler Klaus, Fais Michael, Baas Reiner, Blust Wolfgang, Graf Albrecht, Rösch Gerhard, Rösch Jürgen, Wiegert Markus.
knieend v. links: Huber Christian, Jülg Leo, Lamm Franz, Knapp Christian, Schmälzle Konrad
1. Mannschaft 1993
stehend v. links: Scheuß Dietmar, Trainer Decker Günter,Fais Michael,Huber Markus, Schmitt Clemens,Rösch Markus,Huber Marco,Hodapp Viktor.
knieend v. links:Hodapp Martin,Ebert Wolfgang,Armbruster Michael,Jülg Helmut,Fortino Franco,Berger Martin.
Jugend von Früher
Jugendarbeit: eine Investition für die Zukunft
Nicht erst durch den Einfluss der Medien und der Werbung ist Fußball bei den Kindern und Jugendlichen die beliebteste Sportart. Weil ihnen das Fußballspielen so große Freude bereitete war es nur logisch, daß sich auch in Kappelrodeck Jugendliche zu einer Mannschaft zusammenfanden.
Man begann im KFV sehr früh mit dieser verantwortungsvollen Jugendarbeit. Die erste Aufnahme entstand 1929 und auf dem nachstehenden Bild können wir die erste schlagkräftige Jugendmannschaft sehen. Schon in diesen Jahren wurde gute Jugendarbeit geleistet, zumal die Reihen der 1. u. 2. Mannschaft immer wieder aus der eigenen Jugend aufgefüllt worden ist.
Immer wieder gab es Vereinsmitglieder, meist ehemalige Aktive, die sich für die Jugendarbeit zur Verfügung stellten. Diese für den Verein lebenswichtige Arbeit wurde vor dem 2. Weltkrieg und danach bis heute, mit dem gleichen, ja wenn nicht sogar mit noch stärkerem Idealismus fortgeführt. Vielen Jugendleiter und Jugendbetreuer, aber auch den treuen Mitarbeitern die im stillen ihre Arbeit geleistet haben, sollte man an dieser Stelle Dank zollen.
Besonders stark verbindet sich der Name Robert Zink mit unserer Jugend. Über ein Jahrzehnt hat er mit sehr viel Idealismus die Jugend geleitet und betreut. Infolge einer langwierigen Krankheit mußte er dann zwangsläufig 1972 sein Amt abgeben. Heute noch begleitet Robert Zink viele Jugendspiele und steht dem Verein mit Rat und Tat zur Seite und ist ein großer Förderer unser Jugend. Auf Grund seiner Verdienste wurde unser "Robert" vom DFB und Südbad. Fußballverband mit dem Ehrenamtspreis 1998 ausgezeichnet, verbunden mit einem Dankeschön-Wochenende auf der Sportschule Ruit.
Das Eintrittsalter ist im Laufe der Jahre stark zurückgegangen. Waren es in den ersten Jahren Jugendliche, die nach Abschluß der Volksschule in den Verein kamen, jagen heute bereits Kinder im Kindergartenalter, im Verein dem Ball nach. So hat sich natürlich auch der Umfang stark ausgeweitet. In der Jugendarbeit, die ja immer etwas im Schatten der Herrenmannschaften steht, haben sich erfreulicherweise viele aktive und ehemalige aktive Fußballer zurVerfügung gestellt. Ihre Arbeit kommt einem Erziehungsauftrag gleich und hat einen hohen Stellenwert neben Schule und Elternhaus.
Alle Spiele der Jugendmannschaften aufzuzählen, würde zu weit führen und den Rahmen der Chronik sprengen.
Eines ist aber gewiß, die unzähligen Begegnungen unserer Jugendmannschaften im Lauf von 7 Jahrzehnten mit anderen, haben neben der Freude am Spiel, neben dem Ehrgeiz im Wettkampf zu bestehen, wesentlich dazu beigetragen, einen offenen Blick für die Realitäten des Lebens zu bekommen. Viele schöne Siege und auch Meisterschaften wurden errungen, schmerzliche Niederlagen waren schnell vergessen und das Spielerische war bei fast allen Begegnungen herausragendes Element.
Zu erwähnen sei noch, daß die Jugendabteilung ein gewisser Vorreiter der Spielgemeinschaft mit dem SV Waldulm war. Seit 1986 zeigten beide Vereine Bereitschaft und bildeten bei gewissen Jugendmannschaften eine Spielgemeinschaft. Ein Zeichen, das mit der heute bestehenden Fusion Bestätigung fand.
Unter dem Motto: "Die Jugend ist das beste Kapital eines Vereins" wird die Jugendarbeit auch beim FSV Kappelrodeck-Waldulm weiterhin den höchsten Stellenwert einnehmen, denn ohne dieses Kapital geht die Existenz verloren.
A-Jugend 1929
stehend v. links: Vogel Willi, Köninger Franz, Bürk Ernst, Knapp Albert, Kern Robert, Binder Bertold, Eckerle Franz, Dinger Otto, Jugendleiter Weingärtner A.
sitzend v. links: Berger Erwin, Steiger Franz, Lamm Emil
A-Jugend 1948
stehend v. links: Weingärtner Anton, Schweizer Herbert, Ebler Kurt, Hodapp Robert, Kohler Artur, Klumpp Günter, Fuchs Franz, Kohler Helmut, Litterst Hilmar, Lubitz Otto.
knieend v. links: Fuchs Robert, Schönle Albert, Schneider Adolf.
A-Jugend 1965
stehend v. links: Schmidt Artur, Böhme Peter, Schulz Jürgen, Berger Gerhard, Tschany Willi, Schmidt Hans, Jugendleiter Zink Robert.
knieend v. links: Schmidt Michel, Gabelmann Hans, Vedovelli Hugo, Binder Alfons, Heidenreich Peter.
C-Jugend 1971
stehend v. links: Berger Gerhard, Litterst Martin, Schneider Thomas, Stumpp Bernd, Gutenkunst Günter, Arndt Michael, Müller Franz, Fortino Josef, Trainer Galli Peter
knieend v. links: Seebacher Robert, Fallert Claus, Parpart Roger, Huber Manfred, Moritz Edgar.
B-Jugend 1988
stehend v. links: Schreiner Heinz, Decker Timo, Graf Ulli, Wehrle Christian, Etchevüc A., Reithmeier Markus, Blust Michael, Braun Christian, Berger Jochen, Jugendleiter Berger Gerhard, Lamm Martin.
knieend v. links: Rösch Sascha, Weber Andreas, Schreiner Axel, Miller Steffen u. Christian.
D-Jugend 1992
hintere Reihe: Formaro Lorenzo, Schneider Michael, Sari Solayman, Karadavut Abdullah, Boyrali Ivan, Burger Markus, Sehlinger Manuel, Fischer Nico.
vordere Reihe: Tschany Marco, Bögner Bernd, Herböck Christian, Harter Michael, Köninger Jens, Sari Faruk, Serpi Massimo, Trainer Wolfgang Decker
Auch im Jugendbereich wurden beim SV Waldulm schon frühzeitig die Weichen gestellt. Im Jahre 1950 wurde die erste A-Jugend aus der Taufe gehoben. Betreuer war der unver- geßliche Walter Erwin (Wiener-Walter). Im Jahre 1959 erreichte erstmals eine A-Jugend die Staffelmeisterschaft. Leider ist uns gerade im Jugendbereich wenig nachweisliches vorgelegen, um die gute Jugend- arbeit die auch beim SV Waldulm geleistet wurde etwas näher zu beleuchten. So müssen wir uns mit dem wenig vorhanden Bildmaterial begnügen.
A-Jugend 1959 -Staffelsieger
stehend v. links: Jülg Franz Jugendleiter, Bögner Hermann, Ronecker Karl, Weichselgartner Adolf, Hillbrecht Martin, Wisser Emil, Schneider Manfred, Bär Alfred, Meier Karl, Gärtner Karl.
knieend v. links: Meier Bruno, Huber Willi, Huber Adolf.
B-Jugend 1977
stehend v. links: Hodapp Martin, Rösch Thomas, Moritz Hubert, Blust Wolfgang, Pfeifer Thomas, Köninger Hubert
knieend v. links: Hodapp Viktor, Huber Marco, Hirth Willi, Zink Freddy, Wölfl Georg, Walter Friedhelm.
A-Jugend 1991 SG Kappelrodeck-Waldulm
stehend v. links: Trainer Klaus Gerber, Köninger Hubert, Huber Bernd, Baas Reiner, Decker Günter, Storz Wolfgang, Schmälzle Thomas, Graf Albrecht, Bohnert Marco
knieend v. links: Schönle Michael, Schönle Alexander, Hodapp Martin, Blust Wolfgang, Schmälzle Konrad, Schneider Achim.
F-Jugend 1992
hintere Reihe v. links: Trainer Leo Jülg, Zimmer Michael, Wölfl Andreas, Doll Martin, Hodapp Mike, Rohrbach Andreas.
vordere Reihe v. links: Schnurr Florian, Hodapp Paul, Schmälzle Steffen, Jülg Tobias, Doll Rainer, Köllner Sebastian.
E-Jugend 1993
stehend von links: Trainer Blust Michael, Doll Heiko, Huber Andreas, Börsig Johannes,
knieend von links: Schnurr Florian, Wölfl Hans-Jörg, Gerber Michael.
Die alten Herren
Alter schützt vor Fußball nicht: Die "Alten Herren" des SVW
Der Bericht über die sportliche Entwicklung des Vereins bis in die jüngste Zeit wäre unvollständig, würde man die "Alten Herren" unerwähnt lassen. Die ehemaligen aktiven Spieler der 1. oder 2. Mannschaft die im Kreis der sogenannten "Alten" versuchen, abseits von der Hektik der Verbandsrunden, ruhig und bedächtig, dem Fußballspiel Freude abzugewinnen. Hier wird das Fußballspiel zur Bewegungstherapie und gibt dem Körper den nötigen Ausgleich für den Streß im Berufsleben.
Immer mittwochs treffen sich die ehemals Aktiven und bereiten sich im Training vor, um gegen Mannschaften gleichen Alters zu bestehen. Entscheidend ist aber nicht Sieg oder Niederlage, sondern die gemütlichen Stunden nach Spielschluß. Meist ist es so, daß die Gemütlichkeit länger geht und anstrengender ist, danach, als das vorausgegangene Spiel.
Die AH des SVW mit ihrem Boß Gottfried Reiß stellt auch immer wieder ein interessantes Jahresprogramm zusammen. Neben kleineren Ausflügen, Radtouren, Wanderungen und gemeinsamen Essen mit Familien, ist immer etwas geboten.
AH-Manschaft 1977
Karsten Reinhard, Ronecker Alfred, Moritz Karl, Jülg Franz, Hund Gerhard, Baßler Erwin, Rösch Günter, Scheuß Dietmar, Pfeifer Wolfgang, Bohnert Gerhard, Wisser Emil, Köninger Herold
AH-Mannschaft 1987
stehend v. links: Hund Gerhard, Rösch Günter, Huber Willi, Huber Reinhold, Scheuß Dietmar, Moritz Edgar, Jülg Franz. knieend v. links: Schindler Klaus, Reiß Gottfried, Bohnert Gerhard, Gärtner Helmut Voß Helmut.
"Die Alten Herrn vom KFV das sind gar lustge Brüder"
Schon seit 1949 wurde beim KFV eine Altherrenmannschaft geführt, die mit sehr hohen Siegen auf sich aufmerksam machte. Gegner wie Achern, Ottenau, Phönix Karlsruhe usw. wurden geradezu weggefegt. Der Ehrgeiz zum Erfolg war in diesen Anfangsjahren der Senioren mit Sicherheit größer als heutzutage.
Ab 30 Jahren darf, wer will und kann, bei den "Alten Herren" ran.
Dies ist das Motto der ehemals Aktiven die sich Donnerstags zum Training treffen und gelegentlich bei Spielen gegen Mannschaften meist aus der näheren Umgebung zeigen, was sie noch nicht verlernt haben. Zum Rahmenprogramm gehört auch die Teilnahme an vielen Turnieren im Feld- und Hallenfußball.
Bei jenen ehemaligen aktiven Spieler der 1. oder 2. Mannschaft, die nach Erreichung der oben erwähnten Altersgrenze aus den Seniorenmannschaften ausgeschieden sind, steht der Spaß am Fußball im Vordergrund, Erfolgszwang gibt es keinen. Hier sieht man sie dann eingezwängt im Trikot, mit einer mehr oder weniger verdächtigen Schwellung knapp über der Gürtellinie, aber immer noch mit sehr viel Ehrgeiz Fußball spielen.
Das Primäre aber sind die anschließenden schönen Stunden, wo manches alte Fußballerlied gesungen und gar manche lustige Anekdote aus früherer Zeit die Erinnerung von damals wieder hervorruft.
Nicht mehr wegzudenken und schon traditionell ist der jährliche Ausflug der "Alten". Wir sind der Auffassung, daß man dem Altherrensport sehr große Bedeutung zumessen sollte und wünchen, daß auch weiterhin ehemalige Seniorenspieler im Kreis der Alten Herren weiterspielen.
Neben der Pflege der Geselligkeit steht auch hier die Pflicht zur Erhaltung der Tradition.
AH- Mannschaft 1949
stehend v. links: Lamm Josef, Lubitz Otto, Burger Karl, Schreiner Franz, Plenk Ludwig, Heitzmann Franz, Heitzmann August, Vogel Willi.
knieend v. links: Weingärtner Anton, Kadler Kurt, Bauer Oskar.
AH-Mannschaft -Traditionself- 1964
stehend von links: Schäfer Karl-Heinz, Heitzmann Franz, Maier Robert, Fürderer Rüdiger, Späth Heiner, Schneider Siegfried, Schmitt Bruno, Steiger Hermann, Dickerhof Erhard, Waltersbacher Franz.
knieend v. links: Gabelmann Hans, Weisenbach Robert, Dominik Hans, Klein Robert, Hodapp Karl, Huber Richard.
>AH - Mannschaft 1986
stehend v. links: Storz Rudi, Hodapp Richard, Hodapp Wilhelm, Decker Dieter, Volz Gerhard, Schnurr Alois, Berger Gerhard, Klumpp Horst.
knieend v. links: Schneider Wolfgang, Daum Werner, Hodapp Nikolaus, Gabelmann Hans.
AH - Mannschaft 1992
stehend v. links: Lutz Michael, Nock Gerd, Fischer Peter, Geiser Horst, Berger Gerhard, Decker Dieter, Hodapp Wilhelm, Heinrich Gerhard, Litterst Martin.
knieend v. links: Daum Werner, Klumpp Horst, Wernert Franz.
Damen
30 Jahre Damenfußball in Kappelrodeck
Schon einige Jahre bevor der erste Schritt vom DFB in Richtung Damenfußball getan wurde, befaßte sich der KFV mit diesem Problem. Durch die Emanzipation der Frau merkte man mehr und mehr, daß gewisse Sportdisziplinen die bisher für Frauen fast tabu waren, in das Blickfeld weiblichen Interesses rückten. Hinsichtlich der Entwicklung des Damenfußballs wollte man in Kappelrodeck nicht zurückstehen und beschloß einen allgemeinen Aufruf an die Damenwelt zu erlassen. Die Resonanz war groß; die Anfänge der sportlichen Ausbildung schwer und so manche junge Dame begriff sehr schnell, daß es gar nicht so einfach ist, den runden Lederball mit den Füßen unter Kontrolle zu bekommen.
Zum bevorstehenden Sportfest 1968 wurden Vereine in der Nachbarschaft angeschrieben. Einige Vereine wie Eisental, Varnhalt und Sinzheim machten mit, wobei es vor über 1000 Zuschauer zu einem interessanten Damenfußballspiel kam. Das Spiel selbst zwischen den KFV-Damen und einer Auswahl der genannten Vereine endete zur Zufriedenheit aller Beteiligten 1:1 unentschieden. Im darrauffolgenden Jahr 1969 führte man erstmals ein Damenturnier mit mehreren Mannschaften durch. Nach und nach entwickelte sich zwischen den in- und außerhalb des Bezirks vorhandenen Damenmannschaften, zumindest inoffiziell, ein lebhafter
Spielbetrieb. Endlich war es dann soweit. Der DFB gab grünes Licht für den Damenfußball und im Bezirk I Baden-Baden wurde eine Gruppe von 7 Vereinsmannschaften gegründet die sich an der ersten Verbandsrunde beteiligten. Zunächst blieb es unseren Damen meistens vorbehalten den 2. Tabellenplatz hinter dem dominierenden VFB Unzhurst einzunehmen.
Im Jahre 1975 drehte man endlich den Spieß um und errang zum ersten Mal ungeschlagen im Bezirk Baden-Baden die Meisterschaft, was zur Teilnahme an der Südbad. Meisterschaft berechtigte. Diesen Erfolg wiederholte die Damenelf in der Saison 1977/78 und qualifizierte sich durch die erfolgreichen Aufstiegsspiele für die Südbad. Damenliga. In dieser damals höchsten Spielklasse belegte man im ersten Jahr einen hervorragenden dritten Platz. Ein zusätzlicher Beleg für die gute Arbeit war auch die Berufung einiger Spielerinnen in die Bezirksauswahl, sowie in die Südbad. Auswahlmannschaft. Der Motor der blauweißen Damentruppe war in dieser Zeit der unermüdlich Paul Betsch der mit seinem Engagement die Spielerinnen zu begeistern wußte.
Nachdem 1982 das Gros der älteren Spielerinnen die Fußballschuhe an den "Nagel hängten", wurde der freiwillige Abstieg in die Bezirksliga in Kauf genommen. Da Kappelrodeck schon damals als einer der wenigen Vereine auch über eine sehr erfolgreiche Mädchenmannschaft
verfügte -1980 wurde diese junge Elf Südbad. Hallenfußballmeister- wurde der Übergang problemlos bewältigt und somit die Tradition des Damenfußballs in Kappelrodeck fortgesetzt.
Die Fortsetzung brachte traditionell weiterhin Spitzenplazierungen in der Liga. Höhepunkte waren die Jahre 1987/88 und 1988/89, als man jeweils ungeschlagen Meister in der Bezirksliga wurde und in jeder Saison über 110 Tore erzielte. Gleichzeitig wurde man 1989 noch Hallenbezirksmeister. Bis zur Saison 1994/95 gehörte man noch zweimal der Südbad. Damenliga an und war von nun an eine bestimmende Mannschaft in der neu gegründeten Landesliga. In diesen vier Spieljahren wurde man zweimal Vizemeister und schied 1998 freiwillig aus dieser Liga aus, weil man den jungen Spielerinnen die aus der Mädchenmannschaft hinzukamen noch eine gewisse Zeit des Lernens geben wollte.
Unerwartet jedoch erfreulich wurde man in der Saison 1998/99 schon 2 Spieltage vor
Saisonende überlegen Bezirksklassenmeister und steht vor dem erneuten Aufstieg in die Landesliga, den man mit berechtigten Hoffnungen antreten wird.
Obwohl in manchen Bezirken der Damenfußball rückläufig ist, spielt er in Kappelrodeck immer noch ein wichtige Rolle.
Damenelf 1968
stehend v. links: Schreiner Anneliese,Schneider Ursula,Jülg Carola,Reuß Ingeborg,Grund Gudrun,Wolf Ursula,Zink Anita,Nock Brigitte,Decker Hildegard,Wick Helga,Kühn Monika,Sättler Bärbel,Kunstmann Gisela.
Damenelf 1974
stehend v. links: Betreuer Schneider Hans-Günter u. Ursula, Betsch Anne, Bühler Christa,Lamm Rita, Parpart Cordula, Lamm Brigitte, Bühler Marianne, Trainer Betsch Paul und Gabelmann Hans.
knieend v. links: Schwab Heidi, Lepert Andrea, Arndt Doris, Betsch Silvia, Lamm Veronika.
Damenelf 1980
stehend v. links: Schreiner Arnold, Färber Marianne, Betsch Anne, Lamm Veronika, Lamm Brigitte, Bühler Christa, Bonnal Gisela, Betsch Paul.
knieend v. links: Schindler Birgitta, Lamm Rita, Parpart Cordula, Kohler Ursula,
Damenelf 1988
hintere Reihe v. links: Schneider Claudia, Scigliano Katharina, Kiefer Priska, Kohler Ursula, Schmälzle Johanna
mittlere Reihe v. links: Zipf Manuela, Boschert Claudia, Öhler Roswitha, Schindler Birgitta, Klos Marina, Knapp Birgit, Volz Gerhard (Trainer)
vordere Reihe v. links: Hodapp Gudrun, Sackmann Carmen, Hoferer Christa, Scheuß Mignon, Huber Gabi, Kiefer, Monika.
Damenelf 1990
hintere Reihe v. links: Schmälzle Johanna, Müller Franziska, Gallus Marlene, Schindler Birgitta, Heitzmann Daniela, Bitterwolf Angela.
mittlere Reihe v. links: Schmitt Angelika, Schneider Claudia, Huber Gabi, Buxmann Lilly.
vordere Reihe v. links: Faißt Martina, Roth Heike, Klos Marina, Kiefer Monika, Hodapp Gudrun.
Damenelf 1996
stehend v. links: Trainer Meier Gerhard, Schmälzle Tanja, Roth Heike, Schmitt Angelika, Scheuß Marike, Bitterwolf Angela, Kühn Sabine, Köninger Regina, Köninger Johanna, Trainer Bernd Huber.
knieend v. links: Hog Miriam, Schindler Birgitta, Huber Gabi, Schmälzle Johanna, Küpferle Dagmar, Schneider Claudia, Hodapp Gudrun, Scheuß Mignon