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2022-03-20

Spielbericht FSV l - VfB Unzhurst

FSV Kappelrodeck-Waldulm I – VfB Unzhurst I 0:0 (Fußball Bezirksliga)

Kaum hatte man die Niederlage aus dem letzten Vorrundenspiel gegen Ötigheim verdaut, stellte sich mit dem VfB Unzhurst im ersten Rückrundenspiel der nächste Hochkaräter im Rodeck-Stadion vor. Die Gäste, die recht schwach in die Saison gestartet waren, haben sich inzwischen gefangen, im oberen Tabellendrittel festgesetzt und gelten mittlerweile als potentieller Anwärter auf den Relegationsplatz. Dies zeigten sie auch in dem vorgezogenen Samstagsspiel beim FSV nachdrücklich. Obwohl die Kappler nach der deutlichen 5:2-Niederlage in der Vorrunde noch etwas gutzumachen gehabt hätte, musste man schnell feststellen, dass dies gegen diesen inzwischen gefestigten Gegner kaum möglich war.

Bei den Achertälern durfte man etwas aufatmen, konnte doch der genesene Neu-Coach Schneider wieder auf seinen Sturm aus dem Lichtenau-Spiel, Grenner und Hock, zurückgreifen. So begann dieses Südderby ohne großes Abtasten. Beide Teams legten gleich offensiv los, wobei der FSV in den ersten zehn Minuten sogar etwas dominanter agierte und die erste Torchance hatte, doch der Kopfball des Kappler Stürmers strich knapp über die Querlatte. Nach diesem Anfangselan der Einheimischen fingen sich die Gäste jedoch und übernahmen mehr und mehr das Kommando. Das veranlasste den FSV-Trainer, seine Mannschaft zu mehr Körpersprache aufzufordern, um diesen Druck zu mindern. Das gelang nur bedingt, denn bis zur Pause hatte Unzhurst gleich drei dicke Einschussmöglichkeiten, die aber glücklicherweise alle sträflich liegen gelassen wurden. In dieser Phase war die Kappler Abwehr mehr als gefordert, wobei ihr Chef Michael Huber sich als absoluter Stabilitätsanker erwies.

In der zweiten Hälfte berappelte sich der FSV dann wieder, konnte das Match weitgehend ausgeglichen gestalten und sogar eigene Torchancen kreieren, die jedoch nicht zum Erfolg führten. Die Begegnung wurde zusehends emotionaler, bedingt durch viele hart geführte Zweikämpfe, die der gut leitende Schiedsrichter Pierre Wolfring allerdings sofort mit etlichen gelben Karten ahndete. Selbst Unzhursts Trainer an der Linie, Christian Schlusser, der allzu heftig coachte, blieb davon nicht verschont. Alle Bemühungen beider Teams, dem Spiel die entscheidende Wendung zu geben, führten letztlich jedoch nicht zum Erfolg. Die Punkteteilung tat zwar beiden Mannschaften weh, aber beim Blick auf die Tabelle muss man feststellen, dass die Tuchfühlung nach vorne, bedingt durch die Spielergebnisse der anderen Mannschaften, erhalten blieb.

Auf diesem im Moment sicheren siebten Tabellenplatz sollte sich der FSV allerdings nicht ausruhen, denn der Abstand nach hinten ist auch nicht allzu üppig. Eine Chance, diesen wieder etwas zu vergrößern, bietet am kommenden Sonntag die Partie beim Tabellenletzten in Schwarzach. Diesen Gegner allerdings auf die leichte Schulter zu nehmen, muss für die Kappler ein absolutes „No Go“ sein.

Die Reserve des FSV arbeitet an ihrer Erfolgsserie weiter und bezwang ihren Gegner deutlich mit 5:1.
Raphael Spinner und Daniel Matt mit je zwei Treffern sowie Suleymani machten den Sieg perfekt.

ga