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2022-10-16

Spielbericht SC Eisental I - FSV I

SC Eisental I – FSV Kappelrodeck-Waldulm I  1:1 (1:0, Fußball Kreisliga A, Staffel Süd)

Sicherlich hätte der FSV vor dem bevorstehenden Derby gegen Sasbachwalden auch in Eisental gerne die volle Punktzahl mitgenommen, um dieser kommenden Begegnung noch mehr Brisanz und Spannung zu geben. Aber letztendlich musste man bei der heutigen Partie froh sein, den einen Punkt erkämpft zu haben, denn der SC war nach den zuletzt gut verlaufenen Spielen der erwartet schwere Gegner. Das Treffen zeigte, warum die Bender-Elf sich in den letzten Wochen in der Tabelle so weit nach vorne gearbeitet hat.

Das Aufeinandertreffen an diesem Spätsonntagnachmittag war gewiss nichts für Fußball-Ästheten, zumindest in der ersten Hälfte. Die Einheimischen gingen von Beginn an kompromisslos zur Sache, suchten jeden Zweikampf und setzten die Kappler vor allem läuferisch enorm unter Druck. Auf dem holprigen Rasen hatten sie ein relativ einfaches Konzept, indem sie mit hohen und weiten Bällen ihre Stürmer in Szene zu setzen versuchten. Dadurch hatten sie zwar  ein optisches Übergewicht, das aber durch die solide stehende FSV-Abwehr weitgehend neutralisiert wurde. Als nach einer Viertelstunde der Druck der Gastgeber etwas nachließ, spielte sich das Geschehen zumeist im Mittelfeld ab, wirkliche Torchancen waren auf beiden Seiten eher die Ausnahme. So musste in der 26. Minute ein Handelfmeter herhalten, unglücklich verursacht durch den ansonsten besten Abwehrspieler der Kappler, Simon Wiegert, um den Einheimischen die 1:0-Führung durch Kapitän Kevin Frank zu ermöglichen.

FSV-Trainer Marcel Halfmann wechselte gleich zu Beginn der zweiten Hälfte zwei neue Offensivkräfte ein, um dem Druck der Eisentäler besser begegnen zu können. Und bereits in der 50. Minute zeigte diese Maßnahme Wirkung, denn Einwechselspieler Darius Klippe konnte zum 1:1 ausgleichen. Für die excellente Vorbereitung sorgte Routinier Ahmet Simsek. Dieser Treffer stachelte Eisental naturgemäß an, wieder mehr zu tun, aber jetzt ließen sich die Kappler nicht mehr ins Bockshorn jagen, sondern hielten resolut dagegen und hatten fortan mehr Spiel- und Feldanteile. Auch was die Anzahl von Torchancen anbetraf, waren die Gäste nun im Vorteil. Doch manchmal fehlte einfach nur das Quäntchen Glück, um die volle Punktzahl mit nach Hause zu nehmen.

Die FSV-Reserve schlug erneut gnadenlos zu. Mit sage und schreibe 9:0 Toren erteilten sie ihren Kontrahenten aus Eisental in puncto Effektivität quasi eine Fußballlektion. Die Treffer erzielten Spinner und Lamm (je 3)sowie Sonner, Stein und Wolf (je 1).

ga